Gender Equity Policy (GEP) Analysis

Assessing, Understanding, and Modelling the Impact of Gender Equity Policies (GEP) in the Film Industry

PROJEKTZeitraum : 2021 - 2014

Förderung: DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft

Ziel des Projekts "GEP Analysis: Assessing, Understanding, and Modeling the Impact of Gender Equity Policies (GEP) in the Film Industry" (04/2021–03/2024) ist die Findung neuer Ansätze, um Geschlechterungleichheit in der Filmindustrie international zu adressieren. Als Teil des Programms Open Research Area (ORA) for the Social Sciences wird das Projekt von der französischen Agence Nationale de la Recherche (ANR), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem britischen Economic and Social Research Council (ESRC) und dem Social Sciences and Humanities Research Council of Canada (SSHRC) gefördert.

GEP Analysis konzentriert sich auf Normen, Strukturen und Praktiken in der Branche, die die Gleichstellung der Geschlechter in der Filmindustrie behindern. In einem methodenübergreifenden, interdisziplinären Ansatz wird das Projekt mit Hilfe quantitativer und qualitativer empirischer Medienforschung, Cultural Policy Studies, Kommunikationswissenschaft und Netzwerk-Datenforschung zwei zentrale Forschungsfragen untersuchen:

1. Welche Branchennormen, -strukturen und -praktiken schränken die Beteiligung von Frauen in der internationalen Filmindustrie ein?

2. Welche politischen Maßnahmen und Interventionen können am wirksamsten grundlegende Veränderungen an den vorherrschenden Normen, Strukturen und Praktiken bewirken und die Beteiligung von Frauen in der globalen Filmindustrie verbessern?

GEP Analysis wird sozialwissenschaftlich interdisziplinär arbeiten, um Analysen heterogener quantitativer Daten mit Ergebnissen der Politik- und Entscheidungskontexte zu kombinieren, welche die politische Ökonomie spezifischer nationaler Filmproduktionsorte prägen. Diese Datenbasis wird die Grundlage für eine Analyse der Ausgangsbedingungen sowie der bereits existierenden Branchenprogramme und politischen Maßnahmen und gesetzlichen Regelungen bilden, die erforderlich sind, um grundlegende Veränderungen herbeizuführen.

Als multidisziplinäre Kooperation unter der Leitung und Gesamtkoordination von PI Prof. Dr. Skadi Loist (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Deutschland) bündelt das Projekt Expertise in verschiedenen methodischen Ansätzen und Fachrichtungen sowie umfangreiches empirisches Wissen zu relevanten geografischen Räumen (Kanada, Deutschland und Großbritannien in ihrem internationalen Kontext).  Dabei werden im Zusammenspiel verschiedener Teilprojekte für die Medienforschung erstmalig qualitative Expert*innen-Interviews und die sozialen Beziehungen der Branche mit Wirtschafts- und Finanzdaten kombiniert.

Das Teilprojekt unter Leitung von Prof. Dr. Elizabeth Prommer (Universität Rostock, Deutschland) erstellt eine neue Datenbank, die Datensätze zur Beteiligung von Frauen in der europäischen, deutschen, britischen und Kanadischen Film- und Fernsehbranche mit Daten der anderen Teilprojekte verbindet und erfasst damit die komplexen Verhältnisse mit neuesten Big-Data- und Netzwerk-Methoden.  

Das Teilprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Doris Eikhof (University of Glasgow, Großbritannien) und CI Dr. Amanda Coles (Deakin University, Australien) erstellt einen Überblick bestehender Policy-Maßnahmen, führt Expert*innen-Interviews und betreut den Austausch mit Branchenvertreter*innen. 

Das Teilprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Deb Verhoeven (University of Alberta, Kanada) nutzt neueste Big-Data- und Netzwerkmethoden, um die komplexen Zusammenhänge der Branchenstrukturen zu modellieren und zu visualisieren


Weitere Informationen zu dem Projekt auf Deutsch finden Sie unter:

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