Photo und Audiorealistische*r Volumetrische*r Mixed Reality Professor*in für omnipräsente und nutzeroptimierte Lehre

VoluProf

Quelle: iStock.com/Theltern/Ljupco/kikk edit by Fraunhofer HHI

Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektlaufzeit
Projektlaufzeit: 01.09.2021 – 31.08.2024

Gesamtfördersumme
ca. 2,64 Mio. EURO

Teilprojekte an der Universität Rostock
Das Teilprojekt zur nutzer*innenorientierten Mensch-Technik-Interaktion (MTI) leitet Dr. phil. Andy Räder (Institut für Medienforschung). 
Das Teilprojekt zu ethischen, rechtlichen und sozialen Implikationen (ELSI) leitet JProf. Dr. Johann-Christian Põder (Juniorprofessor für Ethik, speziell Technikethik und Medizinethik).

Projektpartner

Motivation

Traditionelle Online-Lehre, die Inhalte über statische Video- und Audioskripte bereitstellt, ist nur wenig interaktiv und in ihrer Wirkung begrenzt, da Nutzer*innen kaum Rückmeldungen geben können. Mixed Reality (MR) in Verbindung mit animierbaren volumetrischen Avataren ermöglicht ein immersives und interaktives Lernmedium, das eine völlig neue Qualität der Lehrerfahrung ermöglicht.

Ziele und Vorgehen

VoluProf soll eine nutzerorientierte, interaktive MR-Anwendung entwickeln, die mittels multimodaler Lernbot-Skripte Diskurse zwischen Lehrenden, die als Avatare dargestellt werden und Nutzer*innen ermöglicht. Dafür werden hochwertige volumetrische Abbilder der Lehrenden als Basis für die spätere Interaktion erzeugt und animiert. Die realistische Stimme des Avatars wird aus einem von dem/r Lehrenden bereitgestellten Text generiert. Der erhaltene Avatar wird dann mit niedriger Latenz an die Nutzer*innen übertragen, die über MR-Headsets mit ihm interagieren können. Die Entwicklung wird kontinuierlich durch Nutzerstudien begleitet, die die Anforderungen und Wirkung des neuen Lehrmediums erforschen. Ethische, rechtliche und soziale Implikationen werden erfasst und in die Entwicklung einbezogen.

 

Teilvorhaben an der Universität Rostock

Die Universität Rostock erarbeitet die ethischen, rechtlichen und sozialen Implikationen (ELSI) und evaluiert empirisch die Mensch-Technik-Interaktion (MTI) aus Nutzer*innenperspektive. Mithilfe einer Literaturanalyse, Workshops, qualitativen Befragungen, teilnehmenden Beobachtungsstudien und Gruppendiskussionen werden alle Aspekte der ELSI und Mechanismen der dialogbasierten MTI identifiziert. Diese Expertise wird theoretisch aufgearbeitet, projektbegleitend diskutiert und bewertet sowie in das konkrete Forschungsdesign und den technischen Entwicklungsprozess eingebunden. Im Zuge dieser prozessualen Aktivitäten werden die Forschungsergebnisse kontinuierlich in den Leitfaden zu ELSI und der Nutzer*innenakzeptanz integriert.

Innovationen und Perspektiven

Durch das Projekt wird es erstmals möglich, die Vorteile von traditionellen Vorlesungen und Online-Lehrumgebungen zu kombinieren, in denen Lehrende nicht nur auf dem Videobild sondern auch virtuell/physisch präsent und erfahrbar sind.

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