Historische Demographie Rostock

Leitung: Joshua R. Goldstein, Gabriele Doblhammer-Reiter, Kersten Krüger, Stefan Kroll, James Oeppen, Rembrandt Scholz, Barbara Zuber Goldstein

Für den Zeitraum des 19. Jahrhunderts werden individuelle Daten der Bevölkerung Rostocks aus historischen Volkszählungen, Kirchregistern und den Friedhofslisten gesammelt, um daraus Sterbetafeln der Hansestadt Rostock zu erstellen. Das Projekt erschließt damit originäre Grundlagen für historische demografische Forschung. Das Forschungsprojekt ist an der Abteilung für Historische Demografie am Max-Planck-Institut für Demografische Forschung (MPIDR) angesiedelt und wird als Kooperationsprojekt zwischen dem MPIDR und der Universität Rostock durchgeführt. Kooperationspartner sind: Abteilung für Historische Demografie/ Population History (MPIDR), Arbeitsbereich Multimedia und Datenverarbeitung der Universität Rostock, Landeskirchliches Archiv Schwerin, Landeshauptarchiv Schwerin und Stadtarchiv Rostock. Zunächst werden die Daten der Jahre um den Zeitpunkt der Volkszählungen von 1819, 1867 und 1900 gesammelt. Dazu gehören die Daten der Bevölkerung zum Stichtag der Volkszählung, die Daten der Sterbefälle in den Kirchregistern und der Friedhofslisten. Zur Einschränkung des Datenumfanges werden zunächst nur die Daten der Jacobi-Kirchgemeinde erhoben. Mit der Rostocker Datenbasis entsteht eine Quelle, an der methodische Verfahren wie "Record Linkage" getestet werden können. Darüberhinaus wird sie künftig zur akademischen Ausbildung in Historischer Demographie genutzt.

(Weitere Informationen finden Sie unter http://www.histdem.uni-rostock.de )